Pressespiegel

Männchen, Stiere, Sensationen

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Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung   http://www.noz.de/lokales/64403474/bernard-steinkamps-kunst-in-der-osnabruecker-galerie-letsah

Skurriles und Surreales

Bernard Steinkamps Kunst in der Osnabrücker Galerie Letsah

Osnabrück. Posen, die durch mediale Reproduktion zu Ikonen der modernen Gesellschaft wurden: Man denke an Marilyn Monroe, die mit wehendem weißen Kleid über einem Abluftkanal steht. Oder Fußballstar David Beckham, der, mit dem Ball jonglierend, eine nahezu schwebende Position einnimmt. Oder der Papst, der mit ausgebreiteten Armen seine Schäfchen begrüßt. Solche Bilder haben es Bernard Steinkamp angetan, wie seine Schau in der Osnabrücker Galerie Letsah zeigt.

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„Kotau“ heißt das Bild von Bernard Steinkamp, und den vollzieht ein Sumo-Ringer mit Papst-Käppi vor einem trojanischen (?) Tier, das die Fantasie anregt.Repro: Egmont Seiler

Der in Hannover lebende Künstler verwendet sie immer wieder in seinen Kunstwerken: Marilyn in besagter Pose auf einem Elefanten reitend, der Papst, der sich in einen Stierkämpfer verwandelt oder als Sumo-Ringer vor einem grün-karierten Hund Kotau macht.

Skurril sind die Bilder Steinkamps, weisen bisweilen surreale Züge auf. Insofern passen sie ausgezeichnet in die Galerie Letsah, das Hauptquartier von Hinrich van Hülsen. Er gehört der Künstlergruppe Melpomene an, deren Mitglieder alle einen bizarren Stil pflegen – ähnlich wie Steinkamp. Die Ausstellung, die heute Abend eröffnet wird, heißt, angelehnt an den Titel eines alten Spielfilms und einer Zirkusshow, „Männchen, Stiere, Sensationen“. Und genau die besiedeln, zum Teil wild auf der Leinwand verteilt, zum Teil in konstruierter Reihung, die Bilder Steinkamps: Stiere, Elefanten, Papageien und Primaten tummeln sich zwischen Feuerwehrleuten, Clowns und Soldaten.

Überhaupt: Armeeangehörige und Polizisten in Kampfuniform haben es dem Künstler angetan, lassen auf eine eher pazifistische Einstellung schließen. Einem schweren Geschütz hängt er in dem Diptychon „Frankfurter Küche I + II“ keine Blume, aber immerhin einen blauen Stuhl ans Kanonenrohr. Und in dem Bild „Bremer Stadtmusikanten“ taucht in einer kubusartigen blauen Krypta ein dem Tod geweihter NVA-Kämpfer neben einem bekifften Jesus auf.

Obwohl die Bilder aus einzelnen, kaum miteinander verbundenen Elementen bestehen, somit wenig narrativen Charakter haben können, erzählen sie Geschichten. Vielmehr legt sich jeder Betrachter wohl seine individuelle Story zurecht, wenn er Stiere im Picasso-Stil, Tango tanzende Argentinier neben spanischen Picadores, den Lanzenreitern in der Stierkampfarena und Elefanten mit Che-Guevara-Tattoo entdeckt.

Interessant auch seine Technik, die der Collage nahe kommt. Bestimmte Bildelemente wirken aufgesetzt. Auch durch die Verwendung von Original-Fotos, Zeitungsschnipseln, Strukturpaste und Sand entsteht ein plastischer Stil, ausdrucksvoll und lebendig.

Tom Bullmann

Galerie Letsah (Süntelstraße 49): „Männchen, Stiere, Sensationen“. Bilder von Bernd Steinkamp. 2. Juni (Eröffnung um 18 Uhr) bis 3. Juli, Do.–So. 14–19 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 0541/ 6001255)

Bernd Steinkamp aus Hannover stellt humorvoll-ironische Werke aus

Wenn der Fußball-Profi mal schnell zum Torero wird

"Männchen, Stiere, Sensationen" können Kunstinteressierte seit Freitagabend in der Galerie Lange Straße 1 bestaunen. Bernd Steinkamp aus Hannover stellt hier im Rahmen des Kulturprojektes Stadtinsel großformatige, farbenfrohe Bilder aus, mit denen er den Betrachter zu einem humorvoll-ironischen Fantasiespaziergang einlädt, auf dem Seherwartungen und übliche Assoziationen lustvoll irritiert werden. Der Papst wird zum Zirkusartisten auf dem Elefanten, der Fußballprofi Beckham zum Torero, der Kampfstier zum "Stebra". "Diese Irritationen", so der Initiator des Kulturprojektes Stadtinsel, Reinhart Richter, in seiner Eröffnungsrede zur Ausstellung, "können auch Anstoß geben, gesellschaftliche Situationen in neuen Zusammenhängen zu betrachten. Mit seinen Bildern hat Bernd Steinkamp zweifelsohne eine eigene künstlerische Handschrift entwickelt. Er hat mich neugierig gemacht, mehr von seiner Kunst kennenzulernen", so Reinhart Richter.

Für den Künstler aus Hannover ist die Ausstellung in Havelberg die erste überhaupt. "Und zugleich ist es auch meine Premiere als Verkaufsausstellung", sagte er nach seiner Vorstellung. Seit seiner Kindheit hätten es ihm das Zeichnen, Malen und die Musik angetan, erfuhren die gut 25 Besucher der Vernissage. Sein "drittes Talent", eine große integrierte Gesamtschule in Hannover erfolgreich und kreativ zu leiten, nehme jedoch viel von seiner Zeit und Energie in Anspruch, weshalb er seine Bilder bisher noch nicht ausgestellt habe. "Aber dank der geduldigen und nachhaltigen Ermutigung durch die Familie und Freunde ist nun auch dieser Schritt getan."

Die Ausstellung ist bis zum 28. August geöffnet. "Zur Finissage bringe ich dann auch meine Frau und meine Tochter mit", versprach Bernd Steinkamp, "für ein Gesangstrio."

Quelle: Volksstimme, 01.08.2011

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Männchen, Stiere, Sensationen 

Havelberger Galerie zeigt Bilder von Bernd Steinkamp

HAVELBERG „Männchen, Stiere, Sensationen“ hat Bernd Steinkamp seine aller-erste Ausstellung überschrieben, die am Freitag, dem 29. Juli, in der Galerie in der Havelberger Langestraße 1 eröffnet wird. Ab 18 Uhr ist der „Malermusiker“ dabei auch in einem kleinen Konzert zu erleben.

Bernd Steinkamp erzählt, dass Zeichnen, Malen und Musik für ihn seit seiner Kindheit Obsessionen sind. Von 1971 bis 1973 hat er im Rahmen seines Lehramtsstudiums in Münster Kunst studiert. Bis Ende der 90er Jahre hatte er aber seinen Lebensschwerpunkt in der Musik. Erst dann gewann die Malerei zunehmende Bedeutung für ihn. Künstlerisch ließ sich Steinkamp von Impressionisten, Surrealisten (vor allem Magritte) und Modernen wie Rauschenberg, aber auch Gaudi, von dem Zeichner Heinrich Kley und dem Comic-Künstler Walt Eisner beeinflussen und beeindrucken. Begegnungen mit der Malerei von Neo Rauch und Jonas Burgert und die Arbeiten von Walton Ford haben ihm entscheidende Impulse gegeben, Malen als unmittelbaren und starken Ausdruck zuzulassen und großformatig umzusetzen.

Weil sein drittes Talent – die ebenso kreative wie erfolgreiche Leitung einer großen integrierten Gesamtschule in Hannover – viel seiner Zeit und Energie in Anspruch genommen hat, hat er bisher seine Bilder noch nie ausgestellt. Das Ergebnis dieser Premiere in Havelberg ist erstaunlich. Mit seinen großformatigen, farbenfreudigen Bildern lädt er die Betrachter zu einem humorvoll-ironischen Fantasiespaziergang ein, auf dem Seherwartungen und übliche Assoziationen lustvoll irritiert werden. Der Papst wird zum Zirkusartisten auf dem Elefanten, Beckham zum Torero, der Kampfstier zum „Stebra“. Diese Irritationen wollen auch Anstoß geben, gesellschaftliche Situationen in neuen Zusammenhängen zu betrachten. Mit seinen Bildern hat Bernd Steinkamp eine eigene künstlerische Handschrift entwickelt.

Im Rahmen der Ausstellung werden Bernd Steinkamp, seine Frau und seine Tochter in zwei kleinen Konzerten auch als Musiker zu hören sein. Die Finissage erfolgt am Sonntag, dem 28. August, um 11 Uhr mit einem kleinen Konzert der Familie Steinkamp. Geöffnet ist die Galerie in der Havelberger Langestraße 1 dienstags bis sonnabends von 9 bis 18 Uhr sowie sonntags von 14 bis 18 Uhr. pm

Quelle: Märkische Allgemeine, Kyritzer Tageblatt, 27.07.2011

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Bernd Steinkamp hat mir erzählt, dass Zeichnen, Malen und Musik Obsessionen seit seiner Kindheit sind. Von 1970 – 1973 hat er im Rahmen seines Lehramtsstudiums in Münster Kunst studiert. Bis Ende der neunziger Jahre  hat er aber einen Schwerpunkt in der Musik gelebt. Erst dann wurde die Malerei immer wichtiger für ihn.
Künstlerisch war er von Impressionisten, Surrealisten (vor allem Magritte) und Modernen wie Rauschenberg, aber auch Gaudi, dem Zeichner Heinrich Kley und dem Comic – Künstler  Walt Eisner beeinflusst und beeindruckt.

Begegnungen mit der Malerei von Neo Rauch und Jonas Burgert und die Arbeiten von Walton Ford haben ihm entscheidende Impulse gegeben, Malen als unmittelbaren und starken Ausdruck zuzulassen und  großformatig umzusetzen.

Weil sein drittes Talent – eine große Integrierte Gesamtschule in Hannover erfolgreich und kreativ zu leiten - viel seiner Zeit und Energie in Anspruch genommen hat, hat er seine Bilder  bisher noch nicht ausgestellt.
Das Ergebnis dieser Premiere ist erstaunlich. Mit seinen großformatigen, farbenfreudigen Bildern lädt er die Betrachter zu einem humorvoll-ironischen Fantasiespaziergang ein, auf dem Seherwartungen und übliche Assoziationen lustvoll irritiert werden. Der Papst wird zum Zirkusartisten auf dem Elefanten, Beckham zum Torero, der Kampfstier zum „Stebra“. Diese Irritationen können auch Anstoß geben,  gesellschaftliche Situationen in neuen Zusammenhängen zu betrachten.

Mit seinen Bildern hat Bernd Steinkamp eine eigene künstlerische Handschrift entwickelt.
Er hat mich neugierig gemacht, noch mehr seiner Bilder und Zeichnungen kennen zu lernen.

Reinhart Richter